Facettengelenksverödung

Die Denervation eines Facettengelenkes ist ein Verfahren zur lokalen Behandlung von Schmerzen, die von einem Facettengelenk ausgehen. Hierbei wird nach örtlicher Betäubung eine dünne Nadel unter computer-tomografischer Kontrolle bis an den Nerven, der das Gelenk versorgt, vorgeschoben. Die Kontrolle der korrekten Nadellage erfolgt unter CT-Sicht. Anschließend erfolgt erst eine kurze Stimulation des Nervens, um die korrekte Lage zu bestätigen, zudem wird noch ausgeschlossen, dass ein motorischer, d.h. muskelversorgender Ast sich in der Nähe befindet. Anschließend wird der Nerv mittels Radiofrequenzwelllen verödet, d.h. bis auf ca. 80 C° erhitzt.

Die CT-Führung erlaubt eine millimetergenaue Positionierung und sichere Platzierung der Radiofrequenzsonde. Vorteile des Verfahrens sind eine längere Beschwerdefreiheit, die in der Regel zwischen 6 und 24 Monaten anhält. Nach diesem Zeitraum kommt es zu einer Regeneration des Nervens. Die dazwischen liegende Zeit kann für eine schmerzfreie Krankengymnastik und Rückentraining benutzt werden.